Ich hatte schon längere Zeit darüber nachgedacht mich ehrenamtlich zu engagieren. Sterben war für mich ein unbekanntes Thema, als ich eines Samstags in einer Zeitung las, dass das Ambulante Hospiz Menschen sucht, die sich zum Sterbebegleiter ausbilden lassen wollten. Ich hatte eigentlich bisher wenig mit dem Tod zu tun, auch als Kind nahm meine Familie mich zu keiner Beerdigung mit. Meine Mutter erzählte nur von dem schrecklichen und einsamen Tod meiner Oma im Krankenhaus. Jetzt seit über 10 Jahren als Hospizbegleiterin sage ich, es ist nicht immer einfach, man geht in die Familien und befindet sich in einer Akutsituation. „Das bekommt man deutlich mit“.
Warum bin ich Hospizbegleiterin?
Weil Sterben zum Leben gehört!
Ich möchte für schwerstkranke und sterbende Menschen, sowie deren Angehörigen in letzten Phase da sein. Andere Menschen unterstützen und dabei manchmal auch ganz alltägliche Aufgaben zu übernehmen und Ansprechpartnerin zu sein, sehe ich als großen Mehrwert in meinem Ehrenamt.
Im Rückblick kann ich sagen, dass ich durch mein Ehrenamt viel mehr bekomme, als ich gegeben habe.